BumsPlatte: Feinstaub
Mit den Taliban verhandelt man nicht - oder doch?
Diplomatische Beziehungen mit Afghanistan
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan und vorhergehendem militärischen Abzug der NATO-Einsatzkräfte, fordert die neue Taliban-Regierung starke und offiziell diplomatische Beziehungen - auch mit Deutschland. Forderungen, die zunächst auch von Seiten des Auswärtigen Amts vehement abgelehnt wurden. “Keinen Cent mehr” wolle man nach Afghanistan geben, wenn das Kalifat ausgerufen wird, ließ Heiko Maas im Sommer noch veräußern. Aber sollte man wirklich keinen weiteren Cent mehr zahlen, ist das tatsächlich die Lösung? Was heißt es eigentlich, diplomatische Beziehungen zu führen? Und wie sieht der aktuelle Stand im Austausch zwischen Deutschland und Afghanistan aus?
Afghanistan im Fadenkreuz der Supermächte
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu insgesamt fünf Invasionen Afghanistans; zunächst mehrmals durch das British Empire, dann durch die Sowjetunion und zuletzt durch die von den Amerikanern geführten Koalition. All diese militärischen Interventionen hatten eine Gemeinsamkeit: über kurz oder lang endeten sie in verlustreichen Niederlagen und in einem Rückzug aus Afghanistan. Doch weshalb scheiterten diese Supermächte in Afghanistan trotz Ihrer modernen Armeen und finanziellen Überlegenheit? Was wollten Sie überhaupt in Afghanistan? Ein Erklärungsversuch.
Deutschland will einfach nicht helfen
Politischer Unwille ermöglicht es, dass zehntausende Menschen weiterhin in Afghanistan in Angst vor dem Taliban-Regime festsitzen. Die deutsche Bundesregierung nutzt dafür bürokratische Strukturen als Ausrede und Mittel zum Zweck, Menschenleben nicht retten zu müssen. Dabei Bürokratie nicht Schuld an der Lage in Afghanistan, sondern spiegelt nur die Politik der Bundesregierung konsequent wider. Die versucht sie damit aus ihrer selbstverschuldeten Verantwortung zu ziehen.
Ora Blu Vol II
Unser zweites Thema Afghanistan ist komplex. Dass es eine Menge offene Fragen gibt, ist klar. Wir sind losgezogen um eure Fragen zu sammeln und Antworten zu liefern. Und zwar von Ahmad Masood Amer. Von 2003 bis 2017 war er Assistant Country Director des UN-Entwicklungshilfe Programms (UNDP) in Afghanistan. Mittlerweile ist der Author des Buches “Afghanistan: The Journey of State Building and Democracy” Direktor des Think Tanks “Center for Afghanistan Policy Studies” mit Sitz in London.
Lieber gar nicht erst dran gewöhnen
Das politische Scheitern in Afghanistan setzt sich an den europäischen Grenzen fort.
Eine kurze Geschichte der Internationalen Intervention in Afghanistan
Von Herbst 2001 bis Sommer 2021 waren Internationale Truppen in Afghanistan und kämpften dort gegen die Taliban. Doch weshalb kam es zu diesem Konflikt? Was hatten die Terroranschläge vom 11. September 2001 und Al-Qaida mit den Taliban und Afghanistan zu tun? Warum dauerte die Militärische Mission so lange und wie veränderte sich ihr Charakter im Verlauf der Zeit? Und wer waren die wichtigsten Akteure und was waren Ihre Interessen?
Afghanistans übergangene Revolutionär*innen
Revolutionäre Frauen in Afghanistan liefern seit Jahrzehnten politische Analysen. Anstatt ihre Positionen ernstzunehmen werden sie im deutschen Diskurs als hilfsbedürftige Opfer inszeniert, für antimuslimische und rassistische Argumentationslinien instrumentalisiert und von allen Seiten bevormundet. Schluss damit. Hört doch einfach mal zu!
Editorial: Afghanistan
Gut zwanzig Jahre nach 9/11 ist der Einsatz der NATO-Streitkräfte in Afghanistan in diesem Sommer zu Ende gegangen. Offen bleibt danach vor allem die Frage, nach der Verantwortung des Westens. Anlass für uns, unseren zweiten Themenschwerpunkt zu setzen.
Lass’ mal (wieder) erneuern
Es ist wieder soweit: Eine große deutsche Volkspartei wagt die „Erneuerung“. Diesmal nicht die SPD, sondern die CDU. Aber, wie neu darf’s wirklich sein?
»Zukunft wär schon geil!«
Zwischen 1,5 Grad und der Realität
Was hat der Globale Klimastreik in Deutschland zwei Tage vor der Bundestagswahl eigentlich noch gebracht? Und wie ist die Stimmung bei einem Streik, dessen Ziele einen Teile der jungen Generation verzweifeln lässt? Am 24. September 2021 waren wir in Nürnberg dabei, haben Stimmen eingefangen und Eindrücke festgehalten. Denn auch nach der Wahl bleibt das Thema Klimapolitik brisant. Ob Ampel oder Jamaika - kann das überhaupt noch zufriedenstellend sein?
Interview mit dem Vorsitzenden der Jungen Union München-Nord Alexander Rulitschka
»Wir werden bei den Jüngeren zu sehr als Rentnerpartei wahrgenommen.«
Der Vorsitzende der Jungen Union München-Nord Alexander Rulitschka sprach im Interview mit BUMS über das Standing der Christsozialen nach der Wahl und warum er sich eine Renaissance bürgerlicher Werte wünscht. On-Top: Warum die Junge Union gegen das Gendern kämpft und weshalb sich mit Onlinewahlkampf politische Ränder abdecken lassen.
Nieder mit dem Liberalismus
Die Jungen Liberalen fühlen sich nach der Wahl politisch gestärkt. Fast ein Viertel der wenigen jungen Menschen, die wählen durften, haben FDP gewählt. Knapp ein weiteres Viertel Grüne. Dabei braucht es endlich mehr junge Menschen, die linke Positionen vorantreiben.
Die BUMS-Analyse zur Bundestagswahl und den anstehenden Koalitionsverhandlungen
Boomer im Bundestag? Millenials an die Macht!
Wie hat sich die Altersstruktur der Bundestagsfraktionen verändert? Wie hat die junge Wählerschaft gestimmt? Welche Gemeinsamkeiten gibt es bei den Parteien, die jetzt noch miteinander koalieren können? Und warum sehen manche aus FDP und Grüne in Jamaika plötzlich eine red flag?
Die ausführliche BUMS-Analyse zur Wahl und der Frage, was sie für die Zukunft bedeutet.
Wahlboykott ist wie CDU und SPD zu wählen
Die Wahlbeteiligung am Sonntag lag bei nicht einmal 77 Prozent. Die Klimakrise ist im Gange, Rechte morden und die AfD sitzt weiterhin in den Parlamenten. Warum verschenken Menschen ihre Stimme?
Interview mit Achim Seger über das Konzept von Peace Love and Unity in der Realpolitik
»Rassismus ist ein Strukturelles Problem und das braucht auch strukturelle Antworten.«
Achim “Waseem” Seger ist Bundestagskandidat von “Die Urbane - Eine HipHop Partei” im Wahlkreis München Nord. Mit BUMS sprach der 1985 geborene MC, DJ und Veranstalter darüber, warum er die Bezeichnung Aktivist, der des Politikers vorzieht. Im weiteren Verlauf wird geklärt, ob die Hiphop Partei eine Akademiker Partei ist und wie der intersektionale Ansatz im Parteiprogramm gefunden wurde.
Ohne Moos nix los? Demokratie in Germoney
Etwa 15 Millionen Wahlberechtigte haben bei der Bundestagswahl 2017 keine Stimme abgegeben, weiteren Zehn Millionen Menschen wird das Recht zur Wahl von Vornherein verwehrt, weil sie keinen deutschen Pass besitzen. Bei der Entscheidung wie sich das Parlament zusammensetzt, fehlen also die Stimmen von gut einem Drittel der Menschen, die in Deutschland leben. Da kommt die Frage auf: Wer macht hier eigentlich Politik - und für wen?
Interview mit Prof. Dr. Norbert Kersting zur Generationskluft bei der Bundestagswahl